Möbelhandel

Wie nahezu die gesamte Handelsbranche ist auch der Möbelhandel mit den Herausforderungen der Digitalisierung konfrontiert. War der Möbelhandel in den letzten Jahren noch weitestgehend von den Angriffen des Onlinehandels verschont geblieben, so ändert sich dieses derzeit mit großer Dynamik. Es ist daher aktuell eine der Hauptaufgaben des Managements durch eine unternehmensspezifische Digitalstrategie treffende Antworten auf diese Entwicklung zu geben. Parallel dazu muss es die aus der voranschreitenden Konsolidierung des Möbelhandels resultierenden Aufgaben bewältigen. Rabattschlachten und allwöchentliche massive Bewerbung des Marktes durch den Wettbewerb führen zu Druck auf Margen und Erträge.
Der Möbelhandel unterscheidet sich zudem sehr deutlich von anderen B2C Geschäftsmodellen. Im klassischen Einzelhandel endet die Prozesskette zumeist an der Kasse des Geschäfts. Die überwiegende Anzahl der operativen Prozesse in der Wertschöpfungskette sind dann erledigt. Ganz anders ist dieses im Möbelhandel: hier befinden wir uns dann erst im ersten Drittel des Gesamtprozesses. Die Wertschöpfungskette der Möbelsortimente verhält sich völlig anders. Erst nachdem der Auftrag des Endkunden vorliegt, erfolgt die Bestellung bei den Lieferanten. Die Möbel werden vielfach auftragsspezifisch produziert. Die „Losgröße 1“, welche aktuell in vielen Branchen des Handels an Bedeutung gewinnt, ist im Möbelhandel Standard. Diese Prozesskette so zu beherrschen, dass das vom Kunden gewünschte Möbelstück in geforderter Qualität und Ausführung in dessen Wohnung gelangt, ist die alltägliche Herausforderung des Möbelhandels. Dieses umfasst die gesamte Auftragsabwicklung inklusive der Lager- und Auslieferungslogistik und Beanstandungserledigung.
Genau in der Optimierung dieser Bereiche der Prozesslandschaft liegt unsere Kernkompetenz. Maximale Verschlankung der Wertschöpfungskette und zielführender Einsatz von Digitalisierung und Automatisierung sind Hebel, um die benötigten Kapazitäten und Finanzmittel für die erforderlichen Innovationen im Möbelhandel zu schaffen.
Durch unsere Projektarbeit in vielfältigen Branchen und Handelsformen können wir innovative und gleichzeitig praxiserprobte Ansätze und Lösungen entwickeln und bei Ihnen umsetzen. Wird z.B. in verschiedenen Handelsbranchen das One-to-One-Marketing schon mit hoher Qualität gelebt, so steckt der Möbelhandel hier noch in den Kinderschuhen. Zwar kennt er die Einkäufe seiner Kunden sehr genau, nutzt diese bis dato aber in sehr geringem Umfang, um kundenspezifische Angebote zu machen. Auch stellen wir immer wieder fest, dass die Nicht-Möbel-Sortimente (Wohnaccessoires) in der Wertschätzung des Möbelhändlers teilweise noch eine untergeordnete Rolle spielen, obwohl diese Sortimentsteile bei einigen der Marktteilnehmer bis zu 50 % des Gesamtumsatzes ausmachen.
  • porta Möbel, Porta Westfalica
  • Möbel Martin, Saarbrücken
  • dodenhof, Posthausen
  • Begros, Oberhausen
  • Wir helfen gerne weiter!